Erstellen Sie in diesem Abschnitt eine zusammenfassende und rückblickende Bewertung des Projekts anhand der unten aufgeführten Punkte. Ziehen Sie dazu auch Ihre Ausführungen aus Abschnitt 7 heran.
5.1. Nachhaltigkeit
Die geförderten Projekte sollen bis zum Ende der beantragten und vertraglich vereinbarten Laufzeit so beendet werden können, dass die erreichten Projektziele eine dauerhafte Verbesserung der Lebensbedingungen der Zielgruppe bewirken und im Optimalfall weitere positive Entwicklungen initiieren. Beschreiben Sie, inwiefern die in der Antragsphase erwartete Nachhaltigkeit der Projektergebnisse erreicht werden konnte. Bewerten Sie mit nachvollziehbarer Begründung, inwiefern Sie die erreichten Veränderungen als dauerhaft einstufen und stellen Sie dar, auf welcher Grundlage Sie davon ausgehen, dass die Zielgruppe fähig ist, die positiven Wirkungen selbständig zu erhalten und weiterzutragen.
Strukturell/ökonomisch: Beurteilen Sie die Lebensfähigkeit beziehungsweise die Stabilität der Kapazitäten, die während des Projekts entstanden sind, so dass diese langfristig genutzt werden können. Möglicherweise wurden neue Strukturen geschaffen oder bestehende gestärkt wie zum Beispiel Wasserkomitees, Dorfkomitees, Selbsthilfegruppen, Kooperativen, Einrichtungen wie Schulen, Gesundheitsstationen, Ausbildungseinrichtungen, und weitere. Sollte das Weiterbestehen der im Rahmen des Projekts entwickelten beziehungsweise gestärkten Strukturen und Kapazitäten wider Erwarten nicht gesichert sein, erläutern Sie die Gründe und stellen Sie dar, wie dies nach Projektende noch erreicht werden soll.
Beschreiben Sie des Weiteren wie das Weiterbestehen des Projekts sowie deren Folgekosten gesichert sind. Werden staatliche Stellen eingebunden beziehungsweise lokale Finanzierungsmöglichkeiten verfolgt. Sind Reparatur- und Wartungskosten auch nach Projektende gedeckt und werden im Projekt angeschaffte Gegenstände/Gebäude entsprechend ihrer Bindungsfristen weiter genutzt.
Erläutern Sie inwieweit bereits während der Projektlaufzeit anteilige Betriebs- oder Personalausgaben durch permanente, nach Projektende fortbestehende Finanzierungsquellen übernommen werden. Falls zutreffen, nehmen Sie Stellung, ob der degressive Ansatz bei Personal- und Betriebskosten auch so wie geplant umgesetzt worden ist.
Leitfragen:
- Inwiefern sind das Bestehen der Einrichtungen und die Arbeitsfähigkeit auch nach Projektablauf gesichert?
- Auf welche Weise wird das erworbene Wissen weitergegeben?
- Wer trägt die Finanzierung von Folgekosten (zum Beispiel Personal-, Reparatur- und Wartungskosten)?
- Ist es gelungen, durch die Art und Weise der Durchführung der geplanten Maßnahmen gegebenenfalls existierende Vorurteile zu mindern oder zu beseitigen? Nennen Sie Beispiele.
- Wie reagieren lokale Autoritäten beziehungsweise andere Staatspersonen? Welche Indizien sprechen dafür, dass sie nach Projektende verantwortlich und rechenschaftspflichtig für die Umsetzung ihrer Aufgaben bleiben?
Sozial: Beschreiben Sie, wie die durch das Projekt hervorgerufenen Veränderungen im sozialen Umfeld eingebunden sind, in welcher Weise die generelle Akzeptanz beziehungsweise Ownership der Zielgruppe deutlich wird und gegebenenfalls, wie das Projekt außerhalb der Zielgruppe wahrgenommen wird.
Leitfragen:
- Wird die Einrichtung durch die Zielgruppe regelmäßig genutzt?
- Werden neu erworbene Kompetenzen genutzt beziehungsweise durch Personen im sozialen Umfeld des Projekts nachgefragt?
- Werden die Komitees, Selbsthilfegruppen o.ä. in ihrer Arbeit durch ihr soziales Umfeld unterstützt und bestärkt?
- Wenn das Projekt Wirkungen auf Meso- und Makroebene anstrebt: Waren die identifizierten Schlüsselakteure in das Projekt in gewünschter Weise involviert?
- Gibt es bereits weitere Interessentinnen/Interessenten oder Nachahmerinnen und Nachahmer?
Ökologisch: Beschreiben Sie, inwiefern die Maßnahmen und die geschaffenen Strukturen und Kapazitäten ökologisch nachhaltig gestaltet wurden, wenn dies in Ihrem Projekt adressiert wurde. Besonders relevant ist dies bei Projekten der landwirtschaftlichen Entwicklung, zum Schutz natürlicher Ressourcen und zum Klimaschutz, und bei Projekten, in denen negative Umwelteinflüsse entstehen können, wie zum Beispiel Abwasser, Schadstoffe aus Lehr- oder Verarbeitungsbetrieben.
5.2. Erkenntnisse aus dem Projekt („Lessons learned“)
Beschreiben Sie gegebenenfalls besondere Erfolge oder Schwierigkeiten bei der Durchführung, Gründe für Verzögerungen, Abweichungen in der zeitlichen Abfolge sowie Ihre Erkenntnisse aus dem Projekt.
Leitfragen:
- Welche Maßnahmen hatten großen, welche weniger Zuspruch seitens der Zielgruppe, bei welchen hat es Schwierigkeiten gegeben?
- Gab es für die Zielerreichung wichtige/weniger wichtige Maßnahmen beziehungsweise zentrale Ergebnisse? Wären weitere
- Maßnahmen notwendig gewesen, die nicht geplant worden sind?
- Welche Schlüsse ziehen Sie aus dieser retrospektiven Betrachtung hinsichtlich konzeptioneller Aspekte?
- Welche Erkenntnisse lassen sich aus dem Projekt und seiner Durchführung ziehen, die Sie in zukünftigen Projekten berücksichtigen möchten?