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Teil 2 – Inhaltliche Angaben zum Projekt (Textdokument)

1. Angaben zum lokalen Projektträger

1.1 Rechtsform, institutionelle Ziele, Arbeitsschwerpunkte

2. Ausgangssituation/ Problemanalyse (Relevanz)

Beispiel A

Oberziel Indikatoren (optional): Ausgangswert
(quantitativ und qualitativ)
Indikatoren (optional):
Zielwert (Soll)
(quantitativ und qualitativ)
Die Ernährungssituation von kleinbäuerlichen Haushalten in den Provinzen xx in Land z hat sich verbessert. Von den Kindern der Projektzielgruppe im Alter zwischen zwei und fünf Jahren leiden nach Definition des World Food Programme 20 Prozent an Mangelernährung. Bis Projektende ist der Prozentsatz mangelernährter Kinder zwischen
zwei und fünf Jahren auf 10 Prozent zurückgegangen.
Projektziel Indikatoren: Ausgangswert
(quantitativ und qualitativ)
Indikatoren:
Zielwert (Soll)
(quantitativ und qualitativ)
300 kleinbäuerliche Haushalte aus den Provinzen xx wenden nachhaltige Methoden zum ökologischen Anbau sowie zur Konservierung von Gemüse an und ernähren sich mit Hilfe der eigenen Produktion ausgewogener. 1. Aktuell bauen die Haushalte im Schnitt jährlich zwei Gemüsesorten (a, b) nach herkömmlichen landwirtschaftlichen Methoden an. 1. Ab dem dritten Projektjahr bauen mindestens 80 Prozent der Haushalte jährlich fünf Gemüsesorten (a, b, c, d, e) nach agrarökologischen Methoden an.
  2. Derzeit praktizieren die Haushalte Gemüsekonservierung ausschließlich in eingeschränktem privaten Rahmen.

Jede Bauernfamilie konserviert circa 15 Prozent der Ernte für den späteren Eigengebrauch.
2. Bei Projektende lagern und verarbeiten mindestens 80 Prozent der Haushalte ihre Produkte in einem professionell ausgestatteten Konservierungszentrum.

Von der Ernte jeder Familie werden circa 30 Prozent für den Eigenkonsum konserviert.
  3. Aktuell steht Gemüse in den Haushalten nur einmal wöchentlich auf dem Speiseplan. 3. Bei 80 Prozent der Haushalte ist zu Projektende in mindestens fünf Hauptmahlzeiten pro Woche Gemüse enthalten.
Unterziele Indikatoren: Ausgangswert
(quantitativ und qualitativ)
Indikatoren:
Zielwert (Soll)
(quantitativ und qualitativ)
Unterziel 1: 300 kleinbäuerliche Haushalte sind in Methoden und systematischer Planung des agrarökologischen Gemüseanbaus gestärkt. 1.1 Laut Basisdatenerhebung kennen ca. 85 Prozent der Haushalte ausschließlich konventionelle landwirtschaftliche Methoden (Monokulturen, chemische Düngung, Pestizideinsatz und weitere).

1.2 Die landwirtschaftliche Planung von ca. 80 Prozent der Haushalte erfolgt ad hoc und mit kurzfristigem Zeithorizont.

1.3 Die Auswahl der Gemüsesorten für den Anbau erfolgt in 70 Prozent der Haushalte ausschließlich durch die Männer. Die praktische Arbeit und Erfahrung auf dem Feld liegt dagegen überwiegend bei den Frauen.
1.1 Bis Ende des zweiten Projektjahres haben sich mindestens 90 Prozent der geschulten Haushalte jeweils drei Methoden für nachhaltigen Gemüseanbau in Theorie und Praxis angeeignet (Diversifizierung der Produkte, Fruchtfolge, organische Düngung).

1.2 75 Prozent der geschulten Haushalte haben einen mittelfristigen Plan zur Anwendung von mindestens zwei nachhaltigen Anbaumethoden ab der folgenden Saison entwickelt.

1.3 Bis Projektende geben Frauen aus mindestens 60 Prozent der geschulten Haushalte an, dass ihr praktisches Wissen zur aktuellen Bodenbeschaffen-heit und verfügbaren Wassermengen entscheidend für die Auswahl der Gemüsesorten für mindestens zwei neue Erntezyklen war.
Unterziel 2: 300 kleinbäuerliche Haushalte können auf verbesserte Kenntnisse und eine ausreichende Ausstattung zur Gemüsekonservierung zurückgreifen. Die dazu notwendige Infrastruktur wird gleichberechtigt verwaltet. 2.1 95 Prozent der Haushalte kennen die Trocknung, die sich nur für wenige Gemüsesorten eignet, als einzige Form der Gemüse-Konservierung.

2.2 Die zumeist beengten Wohnverhältnisse der kleinbäuerlichen Haushalte bedingen geringe geschützte Flächen für Lagerung und Konservierung der Ernte sowie für die Aufbewahrung der weiterverarbeiteten Produkte. Spezielle Gerätschaften zur Verarbeitung sind aufgrund fehlender Mittel häufig nicht erschwinglich.Spezielle Gerätschaften zur Verarbeitung sind aufgrund fehlender Mittel in den Bauernfamilien häufig nicht erschwinglich.

2.3 In kleinbäuerlichen Entscheidungsgremien in der Projektregion sind Frauen durchschnittlich jeweils nur zu 3 Prozent vertreten.
2.1 Bis zu Beginn des dritten Projektjahres sind 90 Prozent der geschulten Haushalte mit mindestens einer angepassten Konservierungsmethode für jede in der Projektregion angebaute Gemüseart vertraut.

2.2 Im Ort xy ist bis zum dritten Projektjahr ein professionell ausgestattetes Konservierungszentrum zur gemeinschaftlichen Nutzung durch die kleinbäuerlichen Haushalte der Projektregion eingerichtet und funktional. Es besteht ausreichend Raum für die Lagerung der Ernte und der weiterverarbeiteten Produkte von mindestens 300 Haushalten.

2.3 Entsprechend der Satzung bestehen Verwaltungsrat und Managementteam ab Betriebsstart des Konservierungs-zentrums zu mindestens 50 Prozent aus Frauen.
Unterziel 3: 300 kleinbäuerliche Haushalte sind mit den Grundregeln ausgewogener Ernährung vertraut.Ernährung vertraut. 3.1 Die Haushalte sind eine stark Kohlenhydrat-lastige Zusammenstellung der täglichen Mahlzeiten gewohnt.

3.2 Aufgrund des traditionellen Männerbildes geben ca. 85 Prozent der männlichen Haushaltsvorstände an, dass Gemüse nur zum Verzehr durch Frauen und Kinder geeignet ist.
3.1 Zur Halbzeit des Projektes haben sich 90 Prozent der geschulten Haushalte mindestens drei Methoden angeeignet, wie sie die Verpflegung der Familie im Alltag mittels Gemüse vitaminreicher gestalten können (a,b,c).

3.2 Zu Ende des dritten Projektjahres geben 50 Prozent der männlichen Haushaltsvorstände an, zukünftig mindestens zweimal pro Woche Gemüse essen zu wollen.

Beispiel B

Oberziel Indikatoren (optional): Ausgangswert
(quantitativ und qualitativ)
Indikatoren (optional):
Zielwert (Soll)
(quantitativ und qualitativ)
Im Distrikt Mapai, Mosambik können Frauen und Mädchen ein selbstbestimmtes und sicheres Leben führen. Lediglich ein Prozent der angezeigten Fälle von geschlechts-spezifischer Gewalt wird von den Strafbehörden weiterverfolgt (Daten Polizeistatistik). Zum Ende der Projektlaufzeit werden
20 Prozent der angezeigten Fälle strafrechtlich verfolgt, fünf Prozent abgeschlossen.
Projektziel Indikatoren: Ausgangswert
(quantitativ und qualitativ)
Indikatoren:
Zielwert (Soll)
(quantitativ und qualitativ)
1200 Frauen und Mädchen in sieben Gemeinden im Distrikt Mapai sind besser gegen geschlechtsspezifische Gewalt geschützt, fordern ihre Rechte ein und finden in den Schutz-einrichtungen kompetente Anlaufstellen. 1. Auf Distriktebene werden Frauenrechte bislang nur vereinzelt und unkoordiniert aus der Zivil-gesellschaft heraus aufgegriffen, weshalb die Botschaften von geringer Reichweite bleiben. 1. Ein neugegründetes, zivilgesellschaft-liches Netzwerk nutzt die aufgebauten Kapazitäten, um ab dem dritten Projektjahr jährlich mindestens eine gezielte Lobbykampagne zu Themen wie Durchsetzung von Frauenrechten, Beendigung geschlechtsspezifischer Gewalt und weiteren auf Distriktebene durchzuführen.
  2. Laut Angaben der Schutz-einrichtungen des Distrikts (regionale Gesundheits- und Bildungsbehörden, Schulamt, Frauenzentrum, Stadtverwaltung, Polizei, Justiz) berichten circa zehn Frauen pro Jahr von Gewaltfällen. Die Dunkelziffer liegt wesentlich höher. 2. Bis zum dritten Projektjahr haben insgesamt 100 Frauen geschlechts-spezifische Gewalt bei den Schutzeinrichtungen des Distrikts gemeldet.
  3. Nur zwei von sieben öffentlichen Schutzeinrichtungen des Distrikts Mapai bieten Beratung in den Gemeinden an. 3. Ab dem zweiten Projektjahr bieten mindestens fünf von sieben Schutz-einrichtungen jeweils mindestens einmal pro Quartal Beratungen in jeder der sieben Gemeinden an und sind entsprechend personell aufgestellt.
Unterziele Indikatoren: Ausgangswert
(quantitativ und qualitativ)
Indikatoren:
Zielwert (Soll)
(quantitativ und qualitativ)
Unterziel 1: Ein Netzwerk von Frauen- und Mädchengruppen ist gegründet und befähigt, erfolgreich Lobbyarbeit zu betreiben. 1.1 In den sieben Gemeinden gibt es fünf Müttergruppen, vier Frauenkooperativen und sieben weibliche Sparvereine (circa 450 Mitglieder), die lose Kontakte und gruppenspezifische Ziele haben. Sie haben den Bedarf geäußert, dass sie ihre Rechte stärker vertreten wollen.

1.2 Die Frauengruppen haben im Rahmen der Machbarkeitsstudie erste Ideen zu Lobbyarbeit geäußert und sind bereit, dafür Ressourcen einzubringen.
1.1 Nach dem ersten Projektjahr haben Vertreterinnen der Frauen- und Mädchengruppen Rolle, Ziele, Struktur und Aktivitäten des Netzwerkes definiert und ein Netzwerk gegründet. Ab dem zweiten Projektjahr führt das Netzwerk selbstständig monatliche Treffen durch.

1.2 Das Netzwerk hat bis zum Ende des zweiten Jahres einen ersten Plan für eine Lobbykampagne auf Distriktebene erarbeitet.
Unterziel 2: 1200 Frauen und Mädchen sind in ihrer Handlungsfähigkeit gestärkt. 2.1 Frauen und Mädchen der Zielgemeinden sind regelmäßig verschiedensten Formen geschlechtsspezifischer Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt. Mehr als drei Viertel der befragten weiblichen Bevölkerung wünschen sich Informationen zu Frauen-rechten und zu Möglichkeiten, diese einzufordern.

2.2 Circa 65 Prozent der Frauen und Mädchen aus den Zielgemeinden geben an, eine hohe Hemmschwelle zu haben, sich an Behörden zu wenden.
2.1 Nach dem zweiten Projektjahr können mindestens 83 Prozent der geschulten Frauen und Mädchen ihre Rechte benennen und kennen Ansprechpersonen der Schutzbehörden auf lokaler Ebene.

2.2 Mindestens 75 Prozent der fortgebildeten Frauen und Mädchen geben nach dem zweiten Projektjahr an, dass sie sich durch den Erfahrungs-austausch und das Mentoringsystem sicher genug fühlen, um bei geschlechts-spezifischer Gewalt die Schutzbehörden aufzusuchen.
Unterziel 3: Die Schutz-einrichtungen sind in der Lage, ihre Rolle bei der Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt sowie bei der Betreuung von Opfern im Distrikt vollumfänglich wahrzunehmen. 3.1 Die Machbarkeitsstudie ergab, dass zehn Prozent der Beschäftigten der Schutz-einrichtungen vollumfänglich ihre Pflichten und deren Umsetzung in ihrem Arbeitsumfeld kennen.

3.2 Zwischen den relevanten Schutzbehörden auf Distriktebene findet nur vereinzelt Austausch über die eigene Arbeit statt.

3.3 Zwei von sieben Schutzbehörden haben einen Einsatzplan zur Durchführung regelmäßiger Beratungsangebote in den Gemeinden, die sich ausschließlich an Frauen richten.
3.1 Zu Beginn des zweiten Projektjahres kennen 70 Prozent der Beschäftigten der Schutzeinrichtungen ihre Pflichten sowie jeweils mindestens vier Arbeitsabläufe, wie diese in ihrem Arbeitsumfeld umzusetzen sind.

3.2 Bei monatlichen gemeinsamen Treffen der Schutzbehörden werden Best-Practice-Beispiele bezüglich der Präsenz und Beratung in den Gemeinden ausgetauscht und verbreitet.

3.3 Bis zum dritten Projektjahr hat jede der sieben Schutzbehörde einen mittelfristigen Einsatzplan erstellt, der auch Angebote enthält, die sich an Männer richten.

5. Maßnahmen zur Zielerreichung (Effektivität und Effizienz)

Titel des Maßnahmenpaketes zu UZ 1 zugehörige Maßnahmen Investitionen:
Ausgabearten
Gesamt Euro Betriebsausgaben:
Ausgabearten
Gesamt Euro
Gesamt UZ 1   Budgetlinie 1.1.1 156.500 BL 1.2.1 43.600
Maßnahmenpaket Schulung und Ausstattung von kleinbäuerlichen Familien Mehrtägige Schulung für mindestens 200 Begünstigte zu agrar-ökologischer Produktion sowie Ausstattung und Einrichtung von Parzellen und Gärten auf Haushalts- und Schulebene für mindestens 520 Begünstige. Saatgut, Gartengeräte, Material für Bewässerung 126.500 Verpflegung, Transport, Schulungsmaterial, Honorar lokaler Experte (circa 6 Tage zu je 100 – 120 Euro) 12.000
  Mehrtägige Schulungen und technische Unterstützung für mindestens 180 landwirtschaftliche Produzentinnen und Produzenten zu partizipatorischen Forschungsmethoden zur Verbesserung von domestiziertem Saatgut und Einrichtung von mindestens 20 Saatgutbanken. Saatgut, Baumaterial, Transport 30.000 Verpflegung, Schulungsmaterial Transport 10.800
Maßnahmenpaket Unternehmerische Förderung Eintägige Workshops zur Identifizierung von circa 25 inklusiven unternehmerischen Initiativen für mindestens 220 Personen     Verpflegung, Transport, Schulungsmaterial 10.000
  Studie zu möglichen Wertschöpfungsketten     Honorare für internationale Experten 20 Tage zu je 300 Euro, 24 Tage zu je 200 Euro 10.800
... ... ... ... ... ...
Maßnahmen UZ 1 Investitionen:
Ausgabearten
Gesamt Euro Betriebsausgaben:
Ausgabearten
Gesamt Euro
Gesamt UZ 1 Budgetlinie (BL) 20.000 BL 5.000
Beispiel: Mehrtätige Schulungen zu Thema xy für mindestens xx Begünstigte     Beispiel: Verpflegung, Transport, Unterkunft, Material, Miete, Honorar (30 Tage zu jeweils 100 = 3.000 Euro) 5.000
Ausstattung für yz Beispiel: Gartengeräte, Saatgut 20.000    
... ... ... ... ...
... ... ... ... ...
Budgetlinie (BL) Maßnahme Ausgabearten Gesamt Euro
Beispiel:
BL 2.1
Mehrtätige Schulungen zum Thema xy für mindestens xx Begünstigte Beispiel: Verpflegung, Transport, Unterkunft, Material, Miete, Honorar (30 Tage zu jeweils 100 = 3.000 Euro) 5.000