Diese Wirkungen ergeben sich durch länder- und themenübergreifende Vernetzung und Kooperation mit einem Fokus auf Advocacy- und Lobbyarbeit, Capacity Development. Inhaltlich widmen sich Globalprogramme verstärkt globalen und überregionalen Herausforderungen (wie zum Beispiel eingeschränkter Handlungsspielraum für die Zivilgesellschaft, Menschenrechtsverletzungen, soziale Ungerechtigkeit, Katastrophenrisiken, Klimawandel, Folgen von Kriegsgewalt).
Die Laufzeit beträgt damit zweimal 4 bis 5 Jahre mit einer Sollbruchstelle nach der ersten Phase. Das Mittelvolumen bei Globalprogrammen übersteigt in der Regel den Betrag von 1 Mio. Euro pro Phase.
Die Komplexität spiegelt sich auch im Zuschnitt der Globalprogramme wieder: Sie setzen i.d.R. in drei Ländern oder drei Sektoren an und sehen eine Umsetzung mit mindestens drei lokalen Trägern vor. Die Auswahl der Länder, Sektoren und Umsetzungspartner muss so erfolgen, dass Synergieeffekte zur Erreichung des gemeinsamen Ziels entstehen, wodurch insgesamt Mehrwerte generiert werden, die nur durch die Umsetzung des Globalprogramms erzielt werden können.
Einzelne private Träger oder Konsortien können Globalprogramme planen. Dabei müssen Synergieeffekte zur Erreichung eines gemeinsamen Ziels nachgewiesen werden. Durch die Nutzung von Mehrebenen-Ansätzen sowie Advocacy- oder Dialogstrategien werden systemische und strukturbildende Veränderungen erzielt (zum Beispiel Schutzsysteme für Menschenrechte, Katastrophenvorsorge in vulnerablen Regionen, globale Arbeitsrechte, transitional justice).